Ingwer sorgt nicht nur für die nötige Würze und Schärfe in vielen Gerichten, er ist zudem äußerst gesund. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Variationen. Insbesondere für gesundheitsbewusste Menschen ist Ingwer kaum noch wegzudenken. Worauf solltest du beim Kauf von Ingwer achten? Muss es wirklich Bio sein oder tut es herkömmlich angebauter Ingwer genauso gut? Das und vieles mehr kannst du im Folgenden nachlesen.
Woher kommt der Begriff Bio eigentlich?
Ist dir auch schon aufgefallen, dass es im Supermarkt inzwischen nur so von Bioprodukten wimmelt? Biomärkte schießen aus dem Boden wie Unkraut und die meisten herkömmlichen Supermärkte haben inzwischen mindestens eine Bio-Ecke eingerichtet. Aber was steckt dahinter?
Für die heutige Gesellschaft wird der Kauf von biologisch angebauten Lebensmitteln immer wichtiger. Menschen legen nicht nur Wert auf ihr Aussehen, sondern auch auf einen gesunden Lebensstil. Was steckt hinter dem Trend? Bio-Lebensmittel wurden bereits in den 60er beziehungsweise 70er Jahren angebaut. Damals wurden sie noch als sogenannte Naturkost bezeichnet. In Großstädten wie Berlin oder Hamburg eröffneten in den 70er Jahren die ersten Biosupermärkte.
Bei Naturkost ging es damals nicht nur um einen gesunden Lebensstil, sondern auch um Veganismus und Vollwertkost. Naturkost bestand demnach hauptsächlich aus frischem Obst und Gemüse. Dabei ging es aber nicht nur um die Frische eines Lebensmittelns, sondern auch darum, dass es frei von unnötigen Zusätzen war. War dies nicht möglich, setzte man auf Lebensmittel, die nur minimal behandelt wurden. In den 70er Jahren war dies insbesondere in der Hippie-Bewegung großes Thema. Damit wurde der Grundstein für die heutigen Bio-Siegel gelegt.
Was ist Bio-Ingwer?
Hast du dich schon mal bewusst in Supermärkten umgeschaut? Dann ist dir bestimmt schon aufgefallen, dass einige Supermärkte ein Bio-Siegel haben und andere wiederum nicht. Bio Produkte sind dabei oftmals wesentlich teurer als herkömmliche Lebensmittel. Es ist demnach kein Wunder, dass du dich immer noch fragst, warum du zu Bio-Lebensmittel greifen solltest.
Grundsätzlich wurden Lebensmittel, die ein Bio-Siegel erhalten, geprüft und nach ihrer Güte bewertet. Hersteller, die ihre Lebensmittel mit einem Bio-Siegel versehen, müssen sich demnach an bestimmte Auflagen halten. Sie müssen verschiedene Standards erfüllen, um das Bio-Siegel zu erhalten. Diese Vorgaben werden nicht nur regelmäßig kontrolliert, sondern zudem, die Bauern müssen außerdem deutlich mehr Geld investieren, um einen biologischen Anbau zu gewährleisten. Sie müssen sich außerdem mit deutlichen höheren Risiken, wie etwa einem Schädlingsbefall auseinandersetzen.
Bei dem Anbau von biologischem Obst und Gemüse wird bewusst auf den Einsatz von chemischen Zusätzen und Pestiziden verzichtet. Gleiches gilt für die Verwendung von Kunstdünger und Klärschlamm. All das sind Fremdworte im biologischen Anbau. Genetisch veränderte Sorten dürfen im Bio-Anbau ebenfalls nicht angebaut werden.
Ingwer, der biologisch angebaut wurde, ist demnach komplett frei von jeglichen Schadstoffen. Dies bringt nicht nur große Vorteile für dich, sondern auch für die Umwelt. Deine Gesundheit profitiert in jedem Fall von biologisch angebauten Lebensmittel. Die Schadstoffe, die bei herkömmlichem Anbau eingesetzt worden sind quasi damit zu vergleichen, als würdest du an Putzmittel lecken. Und das würde ja auch kein Mensch freiwillig machen.
Gibt es Unterschiede in Sachen Bio-Ingwer?
Grundsätzlich gibt es viele unterschiedliche Bio Siegel. Jedes Siegel wirbt dabei damit, dass die Lebensmittel aus biologischem Anbau stammen.
Inzwischen setzen so viele verschiedene Hersteller auf Bio, dass sogar Supermarktketten ihr eigenes Bio-Siegel haben. Wir bei Ingwer-Buddel beziehen unseren Ingwer von Bio-Bauern aus Peru. Dabei wird genaustens darauf geachtet, dass alle Vorgaben und Qualitätsmerkmale eingehalten werden.
Bio Ingwer selbst anbauen
Wusstest du, dass du Ingwer ganz einfach selbst anbauen kannst? Alles, was du dafür benötigst, ist eine Bio-Ingwer-Knolle. Frischer Ingwer ist dabei am besten. Du kannst sie an der hellen Farbe der Schale erkennen.
Ingwer wird umgangssprachlich als Wurzel bezeichnet. Genau genommen handelt es sich dabei allerdings um ein Rhizom. Indem du dich für Bio-Ingwer entscheidest, kannst du dir sicher sein, dass der Ingwer voll mit ätherischen Ölen steckt und die heilsame Wirkung deiner eigenen Ingwer-Wurzel umso höher ist.
Sind die schon mal die Augen am Ingwer aufgefallen? Sie ähneln denen einer Kartoffel und werden in der Fachsprache auch als Vegetationspunkte bezeichnet. Um Ingwer selbst anzubauen, legst du den frischen Bio-Ingwer am besten über Nacht in lauwarmes Wasser. Dies dient als Keimhilfe. Fülle anschließend einen Blumentopf mit zwei Dritteln Erde. Achte dabei darauf, dass die Erde einen hohen Nährstoffgehalt aufweist.
Der Blumentopf sollte möglichst flach und breit sein. Die Wurzeln der Ingwerknolle breiten sich meist eher seitwärts aus als in die Tiefe. Gebe deiner Bio-Ingwer-Pflanze ausreichend Platz. Bedecke sie mit etwa zwei Zentimetern Erde und drücke sie vorsichtig an.
Die Ingwer-Pflanze mag es warm und feucht. Damit sie ausreichend Wärme und Luftfeuchtigkeit bekommt, kannst du den Blumentopf mit Frischhaltefolie abdecken. Achte dabei allerdings darauf, dass du deine Pflanze nicht erstickst. Ein kleines Loch in der Folie kann dabei für den nötigen Luftaustausch sorgen.
Stelle deine heranwachsende Pflanze an einen hellen und gleichzeitig warmen Ort. Vermeide dabei Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung. Besprühe deine Pflanze jeden Tag mit ausreichend Wasser. Am besten benutzt du dafür eine kleine Sprühflasche. Achte aber darauf, dass du deine Pflanze nicht mit zu viel Wasser besprühst. Damit erhöhst du die Schimmelgefahr. Um deiner Pflanze hin und wieder ausreichend Luft zu geben, kannst du die Folie alle paar Tage für ein paar Minuten öffnen oder entfernen.
Die beste Jahreszeit, um Ingwer selbst anzubauen, ist im Frühjahr. Gebe deiner Pflanze ausreichend Zeit. Erwarte nicht, dass sie innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden sprießt. Ingwer wächst normalerweise nur in subtropischem Klima. Im kalten Europa kann es demnach ein wenig länger dauern, bis die ersten Triebe sichtbar sind.
Sobald die ersten Triebe sichtbar sind, ist es Zeit deine Pflanze umzutopfen, um ihr mehr Raum zu geben. Ab dann kannst du sie außerdem an einen sonnigen Platz stellen. Vielleicht findest du einen Platz, an dem sich die Pflanze langsam an die direkte Sonneneinstrahlung gewöhnen kann.
Den ersten Ingwer kannst du dann nach etwa 10 Monaten ernten. Ingwer selbst anzubauen, ist sehr zeitintensiv. Sei dir dessen in jedem Fall bewusst. Den Erntezeitpunkt kannst du daran erkennen, dass sich die Blätter der Pflanze allmählich gelb färben.
Ist Bio Ingwer gesund?
Frischer Ingwer steckt voll mit gesunden Vitaminen und Nährstoffen. Der Verzehr von Ingwer lohnt sich deshalb besonders aus gesundheitlichen Gründen. Er kann nicht nur bei Verdauungsproblemen und Übelkeit helfen, sondern hat zudem viele weitere gesundheitliche Vorteile für dich.
Bio-Ingwer kann unterstützende für dein Immunsystem wirken und ist zudem schmerzhemmend. Insbesondere in der Erkältungszeit solltest du Ingwer in deinen Speiseplan integrieren. Wusstest du, dass Ingwer früher außerdem auch als natürliches Aphrodisiakum eingesetzt wurde? Wie du siehst, ist Ingwer sehr vielseitig einsetzbar.